
Ekzem (atopische Dermatitis)
Ekzem oder atopische Dermatitis ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die am häufigsten bei Kindern auftritt, aber auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben kann. Sie ist charakterisiert durch trockene, juckende und entzündete Haut, die zur Bildung kleiner Bläschen und Schuppung neigt. Im Gegensatz zur Psoriasis ist Ekzem stärker mit Allergien und Atopie (Neigung zu übermäßigen Reaktionen auf Allergene) verbunden. Dennoch teilen sowohl Psoriasis als auch Ekzem eine Gemeinsamkeit – hartnäckige Hautentzündung und eine gestörte Schutzschicht der Haut. Ekzem ist keine lebensbedrohliche Erkrankung, kann aber aufgrund des starken Juckreizes, des Infektionsrisikos und der Auswirkungen auf Schlaf und tägliches Leben äußerst unangenehm sein.
Symptome des Ekzems:
- Trockene, schuppige Haut: häufig in den Ellenbeugen, hinter den Knien, an den Handgelenken, im Gesicht und am Hals bei Babys. Die Haut reißt und schuppt sich.
- Intensiver Juckreiz: Der Juckreiz kann so stark sein, dass er den Schlaf stört. Kratzen verschlimmert die Läsionen und kann zu sekundären Infektionen führen.
- Rötung und Entzündung: Betroffene Bereiche sind rot oder dunkelrosa, warm und entzündet. In der akuten Phase können kleine flüssigkeitsgefüllte Bläschen auftreten, die aufplatzen.
- Verdickte Haut: Chronisch betroffene Stellen können dunkler und verdickt (lichenifiziert) werden durch ständiges Kratzen.
Die Ursachen der atopischen Dermatitis sind eine Kombination aus genetischer Veranlagung (Defekt in der Hautbarriere, Mangel an Filaggrin-Protein) und äußeren Faktoren. Häufig tritt sie bei Personen oder Familien auf, die auch an Asthma und Pollenallergien leiden (atopische Trias). Die Haut von Ekzematikern verliert leichter Feuchtigkeit und lässt Allergene und Reizstoffe durch, was eine immunologische Reaktion in der Haut auslöst. Diese Reaktion ist typischerweise eine übermäßige Th2-Immunreaktion (typisch für Allergien) mit besonderen Rollen von Th17- und Th22-Zellen, die die Hautentzündung aufrechterhalten.
Das Ergebnis ist eine chronische Entzündung mit gelegentlichen Verschlechterungen (z.B. im Winter, unter Stress, bei Allergenexposition). Oxidativer Stress entsteht durch Entzündung und Schädigung der Hautzellen – Studien zeigen, dass die Haut bei Ekzem mehr Marker für oxidative Schäden aufweist. Außerdem verbraucht das ständig aktivierte Immunsystem der Haut antioxidative Reserven. Immunologisches Ungleichgewicht liegt hier in der übermäßigen Reaktivität auf ansonsten harmlose Substanzen (wie Hausstaubmilben, Pollen, Nahrungsmittel, Seifen usw.).
Natürliche Unterstützung für den Organismus
Neben topischen Cremes und der Eliminierung von Allergenen kann die Ernährung eine Rolle bei der Kontrolle von Ekzemen spielen. Dinkel kann auch für zu Ekzemen neigende Haut nützlich sein. Er liefert essentielle Fettsäuren (und in grünem, mit Omega-3 angereichertem Saft noch mehr), die bei der Wiederherstellung der Lipidbarriere der Haut helfen. Linolsäure und Omega-3 sind wichtig für die Hautbarriere – ihre Aufnahme kann Trockenheit und Hautentzündung reduzieren. Zink aus Dinkel ist besonders wichtig für Ekzeme: Zink beschleunigt die Hautheilung, schützt vor Infektionen (wirkt immunmodulierend) und fehlt oft in der Ernährung. Durch die Aufnahme von Dinkel erhöhen wir auch die Aufnahme von Zink und Kupfer, die zusammen zu Enzymen für die Hautregeneration beitragen.
Entzündungshemmende Effekte von Dinkel kommen durch die Senkung der IgE-Antikörper- und Histaminreaktionen zur Geltung (wenn auch indirekt). Eine gesunde Ernährung mit Vollkorngetreide hilft dem Körper, weniger "in Alarmbereitschaft" gegenüber Allergenen zu sein. Die Verbesserung der Darmflora durch Dinkelfasern kann ebenfalls Auswirkungen haben – neuere Forschungen verbinden das Gleichgewicht der Darmbakterien mit der Reduzierung atopischer Erkrankungen. Der fünfte Aspekt ist der antioxidative Schutz: Die Vitamine A, C und E, die wir aus Dinkel erhalten, stärken die Haut. Vitamin A (Beta-Carotin) ist für die normale Verhornung der Haut unerlässlich und wird oft bei der Behandlung von Hautkrankheiten verwendet; Dinkel enthält es in den grünen Teilen (Saft). Vitamin C wird für die Kollagensynthese und die Stärkung der Kapillaren in der Haut benötigt, während Vitamin E Entzündungen und Juckreiz lindert. Alle zusammen schützen sie die Haut vor oxidativen Schäden durch Entzündungen.
Nahrungsergänzungsmittel auf Dinkelbasis (wie gefriergetrockneter Saft) können praktisch sein – es ist einfacher, einem Kind oder Erwachsenen eine Tablette mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu geben, als sie dazu zu bringen, eine große Portion Gemüse zu essen, und die Wirkung auf die Vitamin- und Mineralstoffaufnahme ist ähnlich. Natürlich sollte man Nahrungsmittel vermeiden, die Ekzeme verschlimmern (manche Kinder reagieren auf Kuhmilch, Eier, Erdnüsse usw.), aber im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist Dinkel sicher und nützlich. Mit der Zeit kann die natürliche Unterstützung des Organismus mit Dinkel zu selteneren Ekzemschüben, geringerer Juckreizintensität und schnellerer Hauterholung nach Verschlechterungen führen.